Nach einer gefühlt endlosen Phase der Verknüpfung der Tabellen war es endlich soweit: Der erste Testimport ins neue System stand an.
Wie bereits im letzten Blog erwähnt, erfolgte der Import nicht direkt, sondern über unser „Testtool“, das sowohl die alte als auch die neue Datenbank integriert. Die Importe verliefen größtenteils reibungslos. Ein paar Anpassungen waren noch nötig, insbesondere die Umrechnungen der Beträge von Dezimalpunkt zu Komma. Die alte Datenbank speicherte im amerikanischen Format, die neue zwar auch, aber die Eingabe über das Script musste im Kommaformat erfolgen. Hier hätte SQL sicher Vorteile geboten.
Nach dem Import stand eine weitere Fleißaufgabe an: Verknüpfungen, die durch das neue Tabellenlayout notwendig wurden, mussten im alten System erstellt werden. Mitarbeiter neu zuweisen, Standardfeldwerte festlegen usw. Wie so oft liegt die größte Herausforderung darin, herauszufinden, was zu tun ist. Die endgültige Umsetzung ist dann oft nur eine Sache von Minuten.
Die Softwareentwicklung ähnelt hier unserem Hauptaufgabenbereich, der Konstruktion: Was man am Ende sieht, mag wenig erscheinen, weil viel Zeit in die Planung, Vorarbeiten und Überlegungen fließt. Das einzige, was hier letztendlich mehr Zeit bringt, ist gute Vorbereitung und vor allem Erfahrung.
Nach vielen Durchläufen und Tests stehen die Datensätze im „Testsystem“, wurden mehrmals auf Plausibilität geprüft und können nun in das neue System übertragen werden. Es handelt sich dabei erstmal nur um eine lokale Kopie auf meinem Rechner, die ich vorab mit den notwendigen Daten wie Mitarbeitern gefüllt und die Vorlagen entsprechend angepasst habe.
Das Überspielen war wieder eine Wochenendaufgabe, die nebenher zu WOW auf meinem Rechner lief. Da ich Datensatz für Datensatz übertrug und den Übertrag gleichzeitig testete, dauerte es etwas länger als nötig. Aber am Ende war es dann doch schneller abgeschlossen als geplant, sodass ich nur eine kurze Zockerrunde einlegen konnte, bevor ich mich bei bestem Wetter mit dem Laptop auf den Balkon setzte, um den Übertrag ausgiebig zu bewerten und zu testen.
Und ich sah, dass es gut war.