Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs,
wenn Sie das hier lesen, ist wieder einiges passiert. Die Bundesregierung? Verliert Vertrauen schneller, als ich meine WLAN-Passwörter vergessen kann. In Österreich herrscht gefühltes Chaos, und die USA haben mal wieder eindrucksvoll demonstriert, was passiert, wenn „MANN“ glaubt, er hätte alle Freiheiten. Immerhin gibt es ein paar Konstanten im Leben: Die Sonne geht auf, Kaffee bleibt lebensnotwendig, und Deutschland bekommt Digitalisierung einfach nicht in den Griff.
Aber das hält uns bei KonTec nicht auf – wir schwimmen weiter, wie es sich für einen guten Pool gehört!
Das Herzstück unseres KonTec-Pools ist eine Idee, die mir schon seit Ewigkeiten im Kopf herumschwirrt. Und wie alle genialen Ideen begann auch diese auf einem analogen Whiteboard. Über Jahre hinweg habe ich dort alles hingekritzelt, was mir einfiel – von genial bis komplett unverständlich. Manchmal schaue ich drauf und denke: „Was zum Teufel habe ich mir dabei gedacht?“
Aber es hat funktioniert!
Unser Pool ist das Gehirn hinter der Fertigung: Jedes Teil eines Auftrags – von Fertigungsteilen bis zu Kaufteilen – ist darin abgebildet. Er steuert Termine, Bestellungen, Lagerbestände, Bilanzen und wahrscheinlich sogar das Wetter (naja, fast). Am wichtigsten ist jedoch die Dokumentation. Jede Bestellung wird akribisch nachverfolgt, inklusive aller Dokumente, Kalkulationen und Daten, die unsere Scanner und Apps bereitstellen.
Und jetzt kommt der Knaller: Wir drucken immer noch.
Ja, richtig gelesen: DRUCKEN. Mit Papier. 2025. Klingt komisch, ist aber so. Und bevor jemand fragt – nein, ich schicke meine Zeichnungen nicht per Brieftaube. Aber irgendwie muss der automatisch generierte QR-Code ja auf die Zeichnung kommen, oder?
Das mag altmodisch klingen, aber keine Sorge: Unsere Drucker arbeiten CO2-neutral mit Zuckerrohrpapier. Wenn schon Retro, dann wenigstens nachhaltig.
Abschließend sei gesagt: In meinem Leben gibt es zwei Pools, die mir besonders wichtig sind. Der KonTec-Pool, der alles am Laufen hält. Und der Pool in meinem Lieblingshotel – der hält mich am Laufen.
In diesem Sinne: Lasst uns Deutschland gemeinsam voranbringen – digital oder auf Papier!
Autor: Michael Veit
Allgemeine Hinweise zu unserem Blog
Ein paar Wochen mit dem neuen System sind vergangen und es ist Zeit für ein erstes Fazit. Überraschend positive Nachrichten – also erstmal einen Kaffee darauf trinken!
Dank guter Vorbereitung und der Unterstützung durch HGI Systems treten Fehler nur auf der „Layer 8“-Ebene auf, und das verstehen hauptsächlich die ITler unter uns (die anderen googeln das mal schnell).
Das System schnurrt wie eine zufriedene Katze und ich zaubere fleißig neue Funktionen hinzu, die den Arbeitsalltag in jeder Abteilung erleichtern. Momentan jongliere ich zwischen Angebotserstellung, Kalkulation, Arbeitsvorbereitung und Geschäftsleitung – Multitasking vom Feinsten!
Besonders das Kalkulationstool bekommt viel Liebe von mir. Hier im Maschinenbau gibt es eine Konstante: alles ändert sich ständig. Die Baugruppenberechnung ist wie ein 3D-Puzzle auf Zeit. Ist es lösbar? Ja. Sieht es hübsch aus? Ähm, naja. Ist es zweckmäßig? Absolut. Am Ende steht ein System, das funktioniert – und das ist, was zählt. Mein Motto: „Never touch a running system“ oder auch „Wenn’s läuft, dann fummel nicht dran rum.“
Ein spannendes Nebenprojekt ist der „Pool“, der das Herzstück der Software werden soll. Ursprünglich ganz oben auf der To-do-Liste, hat die Umsetzung länger gedauert als gedacht. Rückblickend war das aber ein Segen – die gewonnene Erfahrung war Gold wert. Der Name „Pool“ stammt übrigens von unserer „Grillpoolchallenge“, die ihr euch auf unserem YouTube-Kanal anschauen könnt. Aber dazu mehr beim nächsten Mal.
Da die Weihnachtszeit naht, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um allen eine wunderbare Zeit zu wünschen. Ob ihr nun an den Weihnachtsmann glaubt oder nicht, nutzt die Gelegenheit für Glühwein und Feuerzangenbowle – in Maßen, versteht sich.
Bleibt gesund und lasst es euch gut gehen! Bis zum nächsten Update aus der wunderbaren Welt der Maschinen und Systeme.
Autor: Michael Veit
Allgemeine Hinweise zu unserem Blog
Ein Arbeitstag ohne guten Kaffee? Undenkbar! Wer etwas anderes behauptet, ist einfach nicht auf meiner Wellenlänge :-P. Wie jeden Morgen genieße ich meinen ersten Kaffee im Büro, heute sogar etwas früher als üblich, um sicherzustellen, dass alle Arbeitsplätze mit dem neuen System funktionieren – und das tun sie.
Nun gilt es erstmal, Kaffee trinkend zu beobachten, wie die Mitarbeiter sich an das neue System gewöhnen. Es wird sicher einige Tage, wenn nicht Wochen dauern, bis jeder die neuen Abläufe verinnerlicht hat.
In der Übergangsphase haben wir es mit drei Typen von Support-Level zu tun:
Der Abenteurer: Er freut sich über das neue System und nimmt jede Herausforderung an. Meistens hört man wenig von ihm, außer vielleicht, wenn er Bugs meldet. Er scheint das System bereits gemeistert zu haben, noch bevor es offiziell eingeführt wurde.
Der Tipptäter: Solange die Tastatur funktioniert, ist alles andere nebensächlich. Es ist fraglich, ob ihm überhaupt bewusst ist, dass er mit einem neuen System arbeitet. Klare Ablaufpläne und gelegentliche Erklärungen sind hier besonders wichtig.
Der Nostalgiker: Für ihn war im alten System alles besser. Am besten meidet man ihn für die nächsten 2-3 Jahre, denn es dauert seine Zeit, bis er den Abschied vom alten System verarbeitet hat und nicht mehr ständig Vergleiche zieht.
Es gibt noch eine vierte Kategorie, die ich „Team Sheldon“ nenne. Diese unermüdlichen Tester finden Fehler, die uns selbst unbekannt waren.
Leider helfen Anleitungen und Ablaufpläne nur bedingt. Diejenigen, die sie am meisten brauchen, sind oft diejenigen, die sie nicht lesen.
Jetzt konzentriere ich mich darauf, Support zu leisten und das System selbst zu meistern. Von meinem früheren Job in einer Asphaltmischgutanlage weiß ich: Wenn man ein System wirklich verbessern will, muss man es in- und auswendig kennen. Diese Erfahrung möchte ich nutzen, um das neue System zu optimieren.
Die nächsten Wochen werden also geprägt sein von der Arbeit am System, der Behebung kleiner Fehler und der Sammlung von Ideen für neue Automatisierungen. Wie immer gilt: Lernen, lernen, lernen – denn man lernt nie aus!
Autor: Michael Veit
Allgemeine Hinweise zu unserem Blog
Zurück aus der Sommerpause und wieder im Alltag angekommen, geht es nun auch mit dem Blog weiter.
Die Migration verlief reibungslos. Natürlich meine ich die Datenmigration – andere Arten von Migration funktionieren je nach Land mal schlechter oder gar nicht.
In den Wochen zuvor hatten wir zusammen mit einer Mitarbeiterin und HGI Systems die Lösung grob an unsere Bedürfnisse angepasst und die Layouts entsprechend verändert. Es sollte am Ende etwas „Bekanntes“ entstehen, auch wenn es vom Design her komplett anders war.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich zwei Vorteile: Zum einen lief der Datenbankserver bereits auf unserem System, da wir uversa zuvor online genommen hatten. Zum anderen gab es zu diesem Zeitpunkt keine Dokumente, die migriert und übertragen werden mussten.
In unserem Altsystem, wie auch in Filemaker, sind die Dokumente nicht direkt in der Datenbank gespeichert, sondern nur mit Verweisen verbunden, was die Datenbank natürlich enorm verschlankt. Filemaker bietet hierbei den entscheidenden Vorteil, dass alle extern gespeicherten Daten verschlüsselt werden können (und warum sollte man das nicht tun?) und dass gleiche Dateien nicht doppelt gespeichert werden, was für unsere Datenstruktur ebenfalls von Vorteil war.
Natürlich waren mir all diese Fakten zu Beginn nicht bekannt; auch das war Teil des Lernprozesses. Ein Import der ganzen alten Dateien kam für mich damals nicht infrage. Ein Verweis auf die alten Verzeichnisse reicht vorerst aus. Aus steuerlichen Gründen läuft heute auch noch das Altsystem mit Dateien in einem gesicherten Container, und das ist für die ein oder zwei Zugriffe pro Jahr auch vollkommen ausreichend. Stand heute, vier Jahre später, war das auch die richtige Entscheidung, und ich freue mich schon auf den Tag, wenn diese Zeit endgültig im Datenhimmel verschwindet.
So war für den Sonntag eigentlich nur noch eine leichte Amtshandlung geplant: die Datenbank per VPN aus den Alpen, bei bestem sonnigen Wetter, auf den Datenbankserver zu übertragen. In 99% der Länder dieser Erde wäre dies eine Aufgabe von Sekunden, von Österreich nach Deutschland über einen VPN-Tunnel kann dies jedoch zur Mammutaufgabe werden – langsamer ist eigentlich nur noch die Deutsche Bahn.
Nach quälenden Stunden war auch das geschafft, und dem ersten Start stand somit nichts mehr im Wege. Weitere Tests blieben erstmal aus, weil auch der schönste Sonntag ein Ende findet.
Mit etwas Mut und einer Prise Vertrauen geht es nun zum ersten produktiven Arbeitstag mit dem neuen System. Eines bleibt jedoch nicht aus: Ich muss das Homeoffice verlassen, denn ganz ohne Support vor Ort wäre es dann doch zu sportlich.
Autor: Michael Veit
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Nach einer gefühlt endlosen Phase der Verknüpfung der Tabellen war es endlich soweit: Der erste Testimport ins neue System stand an.
Wie bereits im letzten Blog erwähnt, erfolgte der Import nicht direkt, sondern über unser „Testtool“, das sowohl die alte als auch die neue Datenbank integriert. Die Importe verliefen größtenteils reibungslos. Ein paar Anpassungen waren noch nötig, insbesondere die Umrechnungen der Beträge von Dezimalpunkt zu Komma. Die alte Datenbank speicherte im amerikanischen Format, die neue zwar auch, aber die Eingabe über das Script musste im Kommaformat erfolgen. Hier hätte SQL sicher Vorteile geboten.
Nach dem Import stand eine weitere Fleißaufgabe an: Verknüpfungen, die durch das neue Tabellenlayout notwendig wurden, mussten im alten System erstellt werden. Mitarbeiter neu zuweisen, Standardfeldwerte festlegen usw. Wie so oft liegt die größte Herausforderung darin, herauszufinden, was zu tun ist. Die endgültige Umsetzung ist dann oft nur eine Sache von Minuten.
Die Softwareentwicklung ähnelt hier unserem Hauptaufgabenbereich, der Konstruktion: Was man am Ende sieht, mag wenig erscheinen, weil viel Zeit in die Planung, Vorarbeiten und Überlegungen fließt. Das einzige, was hier letztendlich mehr Zeit bringt, ist gute Vorbereitung und vor allem Erfahrung.
Nach vielen Durchläufen und Tests stehen die Datensätze im „Testsystem“, wurden mehrmals auf Plausibilität geprüft und können nun in das neue System übertragen werden. Es handelt sich dabei erstmal nur um eine lokale Kopie auf meinem Rechner, die ich vorab mit den notwendigen Daten wie Mitarbeitern gefüllt und die Vorlagen entsprechend angepasst habe.
Das Überspielen war wieder eine Wochenendaufgabe, die nebenher zu WOW auf meinem Rechner lief. Da ich Datensatz für Datensatz übertrug und den Übertrag gleichzeitig testete, dauerte es etwas länger als nötig. Aber am Ende war es dann doch schneller abgeschlossen als geplant, sodass ich nur eine kurze Zockerrunde einlegen konnte, bevor ich mich bei bestem Wetter mit dem Laptop auf den Balkon setzte, um den Übertrag ausgiebig zu bewerten und zu testen.
Und ich sah, dass es gut war.
Autor: Michael Veit
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Auch ein Blogger muss mal durchatmen. Die letzten Monate waren gefüllt mit spannenden Entwicklungen und Projekten, und jetzt ist es an der Zeit, die Batterien wieder aufzuladen.
Nebenbei steckt KonTec mitten in einem umfangreichen Umbau, den ich in den nächsten Wochen zu Ende bringen möchte. Zusätzlich steht unser vielversprechender Messeauftritt im Oktober bevor, der ebenfalls meine Aufmerksamkeit fordert.
Ich bin kein Freund davon, Beiträge auf Vorrat zu produzieren – Insider wissen, weshalb – daher werde ich dem Blog eine kleine Sommerpause gönnen. Das bedeutet aber nicht, dass es bei KonTec still wird: Freut euch auf die Veröffentlichung unseres neuen Werbevideos, das mit einer Prise Humor gewürzt ist, und auf unseren geheimnisvollen Messeauftritt bei Uversa, der sicherlich für einige Überraschungen sorgen wird.
Wir würden uns freuen, euch auf der Messe zu sehen:
08.10 bis 11.10 in der Messehalle Stuttgart, Halle 5, Stand 5225.
Schaut vorbei, habt Spaß an unserem Stand, und am Dienstag werde auch ich persönlich vor Ort sein.
Jetzt verabschiedet sich der digitale Nomade kurzzeitig aus dem Bloggeschehen. Haltet die Ohren steif und bis bald!
Autor: Michael Veit
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Nachdem das Altsystem erfolgreich analysiert war, ging es in die nächste Runde. Das neue System musste die gleiche Prozedur durchlaufen und dieses sollte nicht weniger Tabellen haben als das alte System, da es natürlich auch deutlich mehr Funktionen bot.
Hier hatte ich allerdings den Vorteil, dass ich mit HGI Systems auf einen Partner zurückgreifen konnte, der mir jederzeit meine Fragen beantwortete, den prinzipiellen Aufbau erklärte und mich nie im Regen stehen ließ.
Nachdem auch dieses irgendwann in Tabellen und Diagrammen aufgearbeitet war, blieb nur noch die Aufgabe, die Tabellen und Verknüpfungen einander zuzuordnen. Was sich jetzt so leicht anhört, war am Ende die größte Mammutaufgabe, da es natürlich logisch ähnliche Tabellen gab, beide Systeme aber doch in einigen Punkten einen anderen Ansatz wählten. So sind im Altsystem Lieferanten und Kunden in eigenen Tabellen dargestellt, im neuen jedoch nicht mehr getrennt, und so zog es sich durch.
Dieser Prozess zog sich eine lange Zeit hin, bis schlussendlich eine Excel-Datei entstand, die vermutlich meine bis dato größte sein sollte, neben einer F1 Rennsimulation, die ich für ein Onlinespiel erstellt hatte, um mir etwas Freiraum im Kopf zu schaffen. Bei solchen Projekten kann man (zumindest ich) nicht einfach nach acht Stunden abschalten.
Da ein einfacher Import im neuen System nicht möglich war, entschied ich mich, den Import mit Filemaker über Scripts zu lösen, wo dann neben dem reinen Import von Daten auch andere Felder entsprechend gefüllt werden konnten und an die neue Logik angepasst. Unter anderem auch die Links zu den Dokumenten, die im Altsystem in Verzeichnissen gespeichert sind. Einen Import davon hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht in Erwägung gezogen.
Ich wollte unbedingt vermeiden, das neue System unnötig mit Tabellen und Scripts zum Import aufzublähen. Deshalb nutzte ich mein bis dahin wichtigstes Tool, das Kalkulationstool, um den Übergang vom alten ins neue System umzusetzen.
So vergingen viele Abende, alle alten und neuen Tabellen mussten verknüpft werden. Innerhalb von Filemaker ist das natürlich ein Kinderspiel, dank der ODBC-Schnittstelle war auch die Einbindung des Altsystems kein Problem.
Die Scripts waren schlussendlich nur noch das Sahnehäubchen. Durchaus hätte man direkt mit SQL noch mehr Performance herausholen können, aber das wäre letztendlich unübersichtlicher gewesen und komplexer zu programmieren als einfache Scripts.
Und wenn ich aktuell eines hatte, dann Zeit.
Autor: Michael Veit
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2020 begann mit einem Knall, oder eher etwas Deutlichem und Lautlosem: Corona.
Wenn Corona überhaupt etwas Gutes hatte, dann die Zeit zuhause und vor allem die Möglichkeit, ein großes Projekt anzugehen. Das war es dann aber auch schon. Dank Grenzschließungen war ich zuhause „eingesperrt“ und verbrachte meine Zeit im Homeoffice oder in Kurzarbeit. Für viele mag das unbegreiflich sein, aber ich hätte viel lieber die Zeit mit meinen Kolleg:innen auf der Arbeit verbracht, statt mich damit zu beschäftigen, wie weit ich wann und wo gehen darf und mit wem… Aber ich schweife ab, dieses Problem hatten wir ja alle.
Da die Industrie nun erst einmal deutlich zurückgefahren wurde, ging natürlich auch die Belastung auf unser altes ERP-System merklich zurück. Viele andere Dinge schwirrten mir im Kopf herum, aber an einem der wenigen Tage vor Ort im Büro kam mir dann die Idee, dass eigentlich nun der perfekte Zeitpunkt für eine Systemumstellung wäre.
Ich war mit dem neuen KonTec-System bei weitem noch nicht dort, wo ich es haben wollte. Ehrlich gesagt, war das Grundsystem noch immer unangetastet. So stellte sich die Frage, wie weiter vorgehen.
Das Einfachste zu dem Zeitpunkt war es, das Grundsystem 1:1 zu übernehmen und die Daten aus dem alten System zu migrieren. Was sich wie ein einfacher Plan anhörte, war dann doch erst einmal schwieriger als gedacht. Das Altsystem, dessen Name auf ein Organisationstalent schließen ließ, war einfach nur ätzend. Der Support, wie auch die Jahre zuvor, war nicht hilfreich und so begann erst einmal eine Systemarchäologie. Es ist frustrierend zu sehen, dass manche Hersteller den Zugriff auf die eigene Datenbank rigoros verweigern, aber das wurde zum Glück irgendwann ein lösbares Problem.
Ziel war es, sämtliche Daten – sei es Artikel, Kundendaten, Projekte, Dokumente etc. – in das neue System zu überführen. Mein Datenbankwissen zu der Zeit war auch eher nur rudimentär und so begann das erste Projekt eigentlich damit, mir so viel Wissen wie möglich darüber anzueignen. Über Excel und ODBC begann ich also erstmal, aus dem Altsystem alle möglichen Tabellen zu extrahieren und in Kleinarbeit alle Tabellen zu sortieren, die notwendigen Felder zu identifizieren und die Verbindungen zu Fremdschlüsseln herzustellen.
Der Prozess dauerte letztendlich mehr als eine Woche, auch bedingt durch die Arbeit über VPN und einer privaten 6000er DSL-Leitung, die das Ganze nicht wirklich beschleunigte.
Was kommt schlussendlich dabei heraus? Mehr als 200 Tabellen, eine Excel-Datei und ein Verknüpfungsdiagramm – heute würde ich es wohl eher ein Klassendiagramm nennen.
Somit war ein kleiner Schritt des ambitionierten Projektes getan, und der nächste Schritt sollte nur noch auf das passende Wochenende warten.
Autor: Michael Veit
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Was hat Papier Gutes an sich? Es meckert nicht. So fristete auch das Software-Handout ein Dasein in einem Ablagefach auf meinem Schreibtisch. Obwohl sieben Personen im damaligen Mail-Verteiler eingetragen waren, kann ich nicht sicher sagen, ob es jemals von jemandem (außer unserem Chef, immerhin stehen Zahlen drin) gelesen wurde.
Heute, fünf Jahre später und im Rahmen dieses Blogs, werfe ich das erste Mal wieder einen Blick hinein. Es bleibt die Erkenntnis, dass die Dokumentation, ein Bereich, den wir stets vernachlässigt haben, eine Achillesferse geblieben ist. Mein Vertrauen in die Unterstützung durch HGI ist groß, doch ich hoffe, die Software überlebt mich, sodass ich nicht ewig in meinen eigenen Code-Eingeweiden wühlen muss.
Die Entwicklung ging voran, auch wenn jede Minute, die man für die Dokumentation aufwendet, schwer zu rechtfertigen scheint. Der Arbeitstag besteht nicht nur aus Filemaker; oft sind es nur kurze Einsätze am Rande anderer Projekte. Diese Abwechslung ist mir wichtig – die Vorstellung, Vollzeit-Programmierer zu sein, kann ich mir nicht leisten.
Die nächsten Jahre bringen Entwicklungen, die ohne ein tiefes Verständnis der Abläufe und persönliche Involvierung nicht möglich wären. Das ist einer der größten Vorteile, wenn man das System selbst erstellt. Programmierer sind in ihrem Fach unbestritten besser als ich es je sein könnte, doch die wahre Kunst besteht darin, die Welten zu vereinen. Davon bin ich überzeugt, ist dies der Schlüssel zum langfristigen Erfolg für „kleine Unternehmen“.
Für solche Projekte sind verlässliche Partner unerlässlich. Es ist klar, dass man so etwas nicht alleine stemmen kann. Gutes Schaffen entsteht im Miteinander.
Abschließend möchte ich klarstellen, dass ich für das Nennen von Namen keine Entlohnung erhalte. Ich schreibe offen darüber, weil es meine Überzeugung ist und weil es ohne die Unterstützung dieser Firmen für mich nicht machbar wäre. Sicher gibt es andere Software und Partnerfirmen, die ich nicht kenne und die vielleicht besser sind. Aber ich bin mit unserer Wahl zufrieden und glaube fest daran, dass ein gutes Miteinander mehr bringt, als ständig nur das Maximale herauszuschlagen. Letztlich sitzen wir alle im gleichen Boot.
In diesem Sinne endet heute mein Eintrag eher mit persönlichen Meinungen. Im nächsten Blog werden wir sehen, wie 2020 mitten in einer Pandemie der Grundstein für unsere „Mutter“-Software gelegt wurde.
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Autor: Michael Veit
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2019 wurde es (nicht ganz) überraschend ruhiger. Brexit, Diesel-Gate und Kurzarbeit belasteten die deutsche Industrie, und natürlich spürten auch wir die Auswirkungen, was unsere Motivation für ein neues System etwas bremste.
Durch diese Wirtschaftslage hatten wir plötzlich genug Zeit, die quälenden Sekunden abzuwarten, während sich ein Artikel öffnet oder auf den eingefrorenen Bildschirm während des Druckvorganges zu starren. Die finanziellen Mittel für ein neues System waren in einer solchen wirtschaftlichen Situation auch nicht mehr so freigiebig verfügbar.
Unser Chef ist glücklicherweise kein Freund des Stillstands. „Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen“, würde Henry Ford sagen – eine Einstellung, die unser Chef sicherlich teilen würde mit „Wer nicht investiert, verliert“.
Das Projekt blieb weiterhin auf der Agenda, mit mehr Eigeninitiative als ursprünglich angedacht, jedoch im vollen geplanten Umfang.
Die verbleibende Zeit verbrachte ich am Whiteboard, erstellte ein Lastenheft und definierte grundlegende Funktionen für das System. Ich erinnerte mich an die Poolchallenge und integrierte meinen „Pool“ in das Projekt – mehr dazu später.
Auch privat blieb Filemaker ein Thema. In jungen Jahren sammelte ich Comics, heute stehen neben den Studienunterlagen eine Sammlung von Filemaker-Magazinausgaben in meinem Regal, und ich habe mittlerweile auch „gefühlt“ alle Ausgaben rückwirkend gelesen. „Ich habe eine Lösung, jetzt fehlt mir nur noch ein Problem dazu“ – so fühlt sich das Lesen und Lernen an. Doch oft zeigt sich erst später, wie hilfreich die eine oder andere Lösung sein kann. Wichtig ist, je mehr man liest, desto klarer wird, wie viel das System – mit Unterstützung von Plugins – abbilden kann.
Ende 2019 stand das Handout für die Software. 17 Seiten mit Planungen und Ideen, die den Grundstock für die spätere Entwicklung in verschiedenen Phasen darstellen sollten. Aber nicht die typischen Entwicklungsphasen „Anforderungen – Entwurf – Implementierung und Prüfung“, sondern eher rudimentär: „Grundgerüst – Automatisierung – Arbeitserleichterung – KVP“. Nach den ersten Semestern meines Teilzeitinformatikstudiums wäre ich heute definitiv schlauer.
Autor: Michael Veit
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Das Lernen ging 2018 unvermindert weiter. Viele abendliche Stunden verbrachte ich auf YouTube, Google sowie in den Tiefen des Filemaker Magazins und Forums, die ich übrigens sehr empfehlen kann.
Filemaker mag zwar „einfach“ und intuitiv in vielen Bereichen sein, es bleibt jedoch eine komplexe Plattform. Als Freund der deutschen Sprache schätze ich besonders, dass das Programm auch auf Deutsch verfügbar ist – Chapeau dafür und ein Dank an den Inhaber Claris / Apple.
In diesem Jahr entstanden neben privaten Projekten wie meiner Münzsammlung auch nützliche Tools für KonTec, darunter das „Kalkulationstool“. Der Name „Testtool“ wäre später wohl treffender gewesen, da es ursprünglich für Kalkulationen gedacht war, aber das war nur der Anfang. Dieses Tool löste schließlich die bisher notwendige Excel-Tabelle ab, konnte Dateien und Dokumente verwalten, hatte eine Materialdatenbank im Hintergrund und konnte auch schon erste Baugruppen in Staffelmengen verwalten. Was in Excel gänzlich unmöglich ist, aber mitunter unser Kerngeschäft darstellt und einen großen Schritt bedeutete.
Das Design der Benutzeroberfläche mag nicht das beste sein – wäre ich ein versierter Designer, hätte sie sicherlich professioneller ausgesehen. Meine Fähigkeiten im grafischen Design beschränken sich im Wesentlichen auf Strichmännchen, was sicherlich nicht ausreicht, um hochwertige UI-Designs zu erstellen. Design ist aber nicht alles – wichtiger ist, dass es funktioniert. Und auch hier, wie in allen Systemen, dürfen versteckte Gags nicht fehlen. Das gehört einfach dazu.
Nach und nach füllte sich die Datenbank mit kleinen Tools, die meist nur Testzwecken dienten und zunächst recht umständlich umgesetzt wurden. Plugins, Funktionen und APIs erschienen mir wie Zauberei, bis ich Jahre später erkannte, dass genau diese für das „Filemaker kann alles“ verantwortlich sind.
Auch eine Kundendatenbank wurde integriert. Nachdem Google knapp 10.000 Kontakte möglicher Kunden ausspuckte, baute ich eine Datenbank, in die diese Datensätze importiert und automatisch bereinigt wurden. Mit einem Klick konnten wir dann schnell die Webseiten sichten und potenziell interessante Kontakte markieren. Nun mussten nur noch 1.300 Briefe gedruckt und frankiert werden – eine Mammutaufgabe. Zum Glück waren die Briefmarken selbstklebend.
So ging ein interessantes und stressiges Jahr dem Ende zu.
Autor: Michael Veit
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Natürlich hätten die Profis von HGI Systems gerne mehr Dokumentation und spezifischere Anforderungen erhalten. Jedoch sehe ich wenig Sinn darin, viel Zeit in Dokumentationen zu investieren, die am Ende vermutlich sowieso nicht die Realität widerspiegeln würden.
Im Gegensatz zu anderen Projekten stehe ich hier allein da, mit einer groben Vorstellung davon, wie alles aussehen soll, und letztendlich muss ich jede Entscheidung auch selbst verantworten. Was sich sowohl anfangs als auch später als äußerst praktikabel herausstellte, war die Möglichkeit, direkt mit den Programmierern zusammenzuarbeiten. Wir trafen uns mal in Dornbirn, mal bei uns, begleitet von deftigen oder mediterranen Mittagessen, und programmierten live im System. Währenddessen übernahm ich neben kleineren Anpassungen hauptsächlich die sofortigen Tests. Wir arbeiteten natürlich immer noch mit dem uversa System.
Ich kann mir vorstellen, wie sich bei vielen Entwicklern jetzt die Nackenhaare aufstellen und eine Gänsehaut breitmacht. Ein wenig Kaffee kann hier sicherlich helfen, die Symptome zu lindern. 😊
Ein kleiner Einschub: HGI Systems hat sich immer hervorragend um mich gekümmert, wenn ich vor Ort war. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön!
Um das Thema nochmals aufzugreifen: Ja, wir arbeiten live im System, egal ob es um Buttons, Abläufe oder Tabellen und Datenbanken geht. Zu 99% entsteht alles in dem Moment, in dem es auch genutzt wird, und vieles auch schon während unserer internen FileMaker-Runden. Dies kann natürlich, besonders bei komplexeren Abläufen, auch Probleme verursachen, wenn man nicht aufpasst. Aber es ist auch mit Abstand die größte Stärke von Filemaker. Die meisten „könnte man das“ sind in 5 Minuten erledigt.
Aber auch hier habe ich gelernt: Änderungen an Tabellen und Feldern sollte man erst nach Feierabend durchführen und nicht um 12:00 Uhr mittags, wenn die meisten Datensätze erstellt worden sind. Ein Fehler kann durchaus die Datenbank zerschießen, was dann bedeutet, dass man ein Backup einspielen muss – was sehr einfach ist, sofern man eines hat. Auch wenn es prinzipiell funktioniert, geht es nicht immer.
Man macht einen Fehler zum Glück nur einmal… äh, zweimal… okay, dreimal… ich gebe es zu, vermutlich zehnmal. Der Lerneffekt stellt sich ein – spätestens, wenn ein Tag an Daten fehlt und man bis in die Nacht alles aufarbeiten muss.
So gibt es zukünftig eine E-Mail an mich selbst und die Änderungen finden nachts, nach erfolgter Datensicherung, vom heimischen PC aus statt.
Bisher konnte mich aber noch niemand damit in Verbindung bringen. Der Tarnmodus funktioniert(e). Und nein, bitte nicht nachmachen.
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Autor: Michael Veit
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2018 war ein außergewöhnliches Jahr für KonTec, geprägt von atemberaubenden Auftragszahlen und der täglichen Herausforderung, hunderte Datensätze mit einem engagierten Team zu bewältigen. Eine Systemumstellung schien inmitten dieses Trubels und der täglichen Aufgabenflut eine herkulische Aufgabe – fast undenkbar und sicherlich eine Belastungsprobe für meine Nerven.
Die Erfahrung, ein System umzustellen, ist bekanntermaßen eine Mammutaufgabe. Rückblickend auf meine Anfangszeit bei KonTec im Jahr 2012, erinnere ich mich lebhaft an den Übergang von Excel zu einem fortschrittlicheren ERP-System. Dieses war nicht unbedingt einfacher in der Handhabung, bot aber zeitgemäße Funktionen und Netzwerkfähigkeit, die über die Möglichkeiten von Excel hinausgingen. Mit dieser Umstellung machte auch der erste hausinterne Server seinen Einzug in unser Unternehmen. Obwohl seitdem sechs Jahre vergangen sind, gibt es noch immer Stimmen, die sich nostalgisch an die alte Arbeitsweise erinnern. Als Verantwortlicher trägt man anscheinend ewig die Bürde, für jede Änderung geradestehen zu müssen.
Sieben Jahre lang haben wir uns mit diesem System arrangiert. Es war kosteneffizient, mit einer begrenzten Anzahl an Benutzern und Datensätzen durchaus handhabbar, aber letztendlich zu unflexibel. Anstatt praktische Schnittstellen zu entwickeln oder das System technisch weiterzuentwickeln, entschied der Hersteller, die Benutzeroberfläche alle sechs Monate grundlegend zu überarbeiten – eine Herausforderung für jedes Team.
Nachdem wir die technischen und organisatorischen Hürden beleuchtet haben, führt uns unser Weg nun zu den zwischenmenschlichen Aspekten und Lernerfahrungen, die ebenso entscheidend für unsere Entwicklung waren.
Profis jonglieren oft mit Fachbegriffen wie „Requirements Engineering“ oder „Spezifikation“. In unserer Branche ist das „Lastenheft“ tatsächlich der gängige Terminus. Es ist nicht so, dass „Requirements Engineering“ für uns irrelevant wäre; es wurde nur in meinem Bereich noch nicht umgesetzt. Diese Konzepte sind zweifellos wertvoll, vor allem in großen Unternehmen mit spezialisierten Teams. In meinem Arbeitsumfeld jedoch gestaltet sich die Realität oft anders. Anstelle formaler Lastenhefte bevorzuge ich direktere, agilere Methoden der Ideenfindung und Planung, wie Post-Its, Whiteboards und erste Gedankenentwürfe – zumindest was die Softwareentwicklung angeht.
2018 war somit nicht nur von alltäglichem Wahnsinn gezeichnet, sondern auch ein Jahr des kontinuierlichen Lernens. Ein entscheidendes Learning für mich war definitiv, wie essenziell effektive Kommunikation mit Programmierern ist. Ich musste erkennen, dass ich oft dazu neigte, Anforderungen zu vage zu formulieren – und dann überrascht war, wenn das Ergebnis nicht meinen Erwartungen entsprach. Rückblickend sehe ich ein, dass die Herausforderung hauptsächlich bei mir lag und nicht bei den Fähigkeiten der Programmierer. Diese Einsicht war für mich ein wichtiger Schritt, um meine Kommunikationsstrategie zu überdenken und zukünftig klarere, präzisere Anweisungen zu geben, die keinen Raum für Missverständnisse lassen.
Die Reise von KonTec durch das Jahr 2018 illustriert perfekt, wie wir uns stetig den Herausforderungen der digitalen Transformation stellen und dabei lernen, adaptieren und über uns hinauswachsen – mit einem festen Blick auf die Zukunft und einem starken Teamgeist, der uns durch alle Höhen und Tiefen trägt.
Autor: Michael Veit
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„Ja, ja“, war wohl mein erster, leicht genervter Kommentar, als der nächste Systemvorschlag auf dem Tisch landete. Nach unzähligen Installationen und endlosen Testwochen verliert man irgendwann den Spaß daran. Aber manchmal macht man halt, was der Chef sagt, und so begann die erneute, wenig begeisterte Suche im Netz: Was ist das, was kostet es, und was kann es überhaupt? Eigentlich wollte ich nur schnell ein paar Kritikpunkte finden, um mich wieder meinem Kaffee und den wirklich produktiven Aufgaben zu widmen. Und die Kritikpunkte? Schnell gefunden: Kenne ich nicht, monatliche Kosten, gehört zu Apple – und überhaupt, was soll das sein?
Doch es kam anders als gedacht. Ein Treffen mit HGI-Systems stand an, die uns „Filemaker“ und ihre darauf basierende Lösung „Office Assistant“ näherbringen wollten.
Meine skeptischen Fragen waren vorbereitet: Kann es dies? „Ja.“ Kann es das? „Ja.“ „Kann es wirklich alles, was ich mir vorstelle?“ „Ja.“
Eine eierlegende Wollmilchsau, dachte ich mir, das kann doch nicht wahr sein. Doch die Testphase überzeugte uns schließlich. Selbst Jahre später hätte ich nicht gedacht, dass man tatsächlich fast alles umsetzen kann.
2018 starteten wir einen Langzeittest mit einem Probanden, der sich nicht wehren konnte: unserer Eigenmarke „uversa“, die dank eines neuen Onlineshops ohnehin mitten in der Umstellung steckte. Da konnte man sich auch gleich an Neuerungen gewöhnen – ein bisschen Flexibilität muss sein.
Die erste große Aufgabe für das System war, Bestellungen aus dem Shop abzurufen und zu verwalten, um sicherzustellen, dass unsere Business-Kunden sowohl über den Shop als auch per Mail bestellen können. Zusätzlich übernahm es die komplette Artikelverwaltung und sorgte für die Abgleichung der Lagermengen sowie Preise mit dem Webshop.
Nicht immer lief alles rund, aber häufig genug, um zu überzeugen. Denn ein Webshop braucht Wartung und Updates und wirft auch mal gerne eine gut geölte Routine aus der Bahn. Online plus Offline gleich Arbeit.
Der Test war ein Erfolg, und das System erwies sich als flexibel genug für unsere Bedürfnisse. Aber es gab noch viel zu tun, um aus einem lagerdominierten System ein durchlauforientiertes zu machen. Warum nur ein System? Genau, zwei sind besser. So entstanden zwei getrennte Anwendungen mit einer Schnittstelle zueinander. KonTec bekam sein eigenes System, das sich später als „Mutter“ etablieren und die Steuerung aller anderen Systeme übernehmen sollte.
Autor: Michael Veit
Allgemeine Hinweise zu unserem Blog
Willkommen in der Welt von KonTec, wo Sondermaschinenbau und Einzelteilfertigung auf die spannende Herausforderung der Digitalisierung treffen. Es ist eine Reise voller Überraschungen, Witz und ein wenig Technik-Zauberei.
„Das Automatisieren von Serien ist ein Kinderspiel, aber die echte Herausforderung liegt im Automatisieren der Fertigung von Einzelteilen und Sondermaschinen. In diesem Bereich sind Flexibilität und Innovationsgeist gefragt. Taucht ein in unsere digitale Odyssee – eine Reise, die zwar kein Märchen ist, aber mindestens genauso spannend.“
Unsere Social-Media-Kanäle und dieser Blog werden Zeugen unserer Entwicklung – eine Geschichte, die sich über Monate und Jahre erstreckt. Von vergangenen Projekten bis hin zu aktuellen Innovationen, wir packen aus: Erfolge, Stolpersteine und die ein oder andere kuriose Anekdote.
Unser Abenteuer begann, als unser altgedientes ERP/CRM-System unter der Last von über 100.000 Datensätzen ächzte. Die Suche war wie eine digitale Schatzsuche – voller Hoffnungen, Enttäuschungen und überraschender Wendungen.
„Die Anforderungen? Schnell, günstig, flexibel – das klingt nach einer einfachen Liste, aber in der Welt der Technik sind solche Anforderungen oft schwerer zu erfüllen, als man denkt. Unsere Suche begann 2016, ein Marathon aus endlosen Systemtests, Werbeanrufen und Produktvorführungen. Wir stellten bald fest: Es war nicht einfach, ein System zu finden, das wirklich zu uns passt. Unsere Devise war klar: Wir brauchen ein System, das sich unserem Unternehmen anpasst, nicht umgekehrt.“
Dann, wie in einer guten Geschichte, kam der Zufall ins Spiel. Unser Chef traf sich mit einem befreundeten Unternehmer, der von einem System erzählte, das unsere Kriterien erfüllen könnte. Und wie sich herausstellte, war dieser Zufall der Wendepunkt unserer Geschichte.
So starten wir mit KonTec, Filemaker, HGI-Systems und einem mutigen Mitarbeiter, der sich heldenhaft in die Tiefen der Programmierung stürzt.
Folgt uns auf dieser spannenden Reise, gespickt mit Humor, Ironie und ehrlicher Selbstreflexion. Es wird eine unterhaltsame Fahrt – das versprechen wir!
Hinweis: Dieser Blog erscheint alle drei Wochen.
Für Rückfragen und weitere Informationen kontaktieren Sie uns bitte unter blog@kontec-gmbh.com.
Autor: Michael Veit
Bitte beachten Sie, dass die in diesem Blog geäußerten Meinungen, Ansichten und Inhalte sowie die geteilten Erfahrungen die persönlichen Auffassungen des Autors sind und nicht zwangsläufig die der Kontec Maschinenbau GmbH widerspiegeln oder repräsentieren.