Ein Arbeitstag ohne guten Kaffee? Undenkbar! Wer etwas anderes behauptet, ist einfach nicht auf meiner Wellenlänge :-P. Wie jeden Morgen genieße ich meinen ersten Kaffee im Büro, heute sogar etwas früher als üblich, um sicherzustellen, dass alle Arbeitsplätze mit dem neuen System funktionieren – und das tun sie.
Nun gilt es erstmal, Kaffee trinkend zu beobachten, wie die Mitarbeiter sich an das neue System gewöhnen. Es wird sicher einige Tage, wenn nicht Wochen dauern, bis jeder die neuen Abläufe verinnerlicht hat.
In der Übergangsphase haben wir es mit drei Typen von Support-Level zu tun:
Der Abenteurer: Er freut sich über das neue System und nimmt jede Herausforderung an. Meistens hört man wenig von ihm, außer vielleicht, wenn er Bugs meldet. Er scheint das System bereits gemeistert zu haben, noch bevor es offiziell eingeführt wurde.
Der Tipptäter: Solange die Tastatur funktioniert, ist alles andere nebensächlich. Es ist fraglich, ob ihm überhaupt bewusst ist, dass er mit einem neuen System arbeitet. Klare Ablaufpläne und gelegentliche Erklärungen sind hier besonders wichtig.
Der Nostalgiker: Für ihn war im alten System alles besser. Am besten meidet man ihn für die nächsten 2-3 Jahre, denn es dauert seine Zeit, bis er den Abschied vom alten System verarbeitet hat und nicht mehr ständig Vergleiche zieht.
Es gibt noch eine vierte Kategorie, die ich „Team Sheldon“ nenne. Diese unermüdlichen Tester finden Fehler, die uns selbst unbekannt waren.
Leider helfen Anleitungen und Ablaufpläne nur bedingt. Diejenigen, die sie am meisten brauchen, sind oft diejenigen, die sie nicht lesen.
Jetzt konzentriere ich mich darauf, Support zu leisten und das System selbst zu meistern. Von meinem früheren Job in einer Asphaltmischgutanlage weiß ich: Wenn man ein System wirklich verbessern will, muss man es in- und auswendig kennen. Diese Erfahrung möchte ich nutzen, um das neue System zu optimieren.
Die nächsten Wochen werden also geprägt sein von der Arbeit am System, der Behebung kleiner Fehler und der Sammlung von Ideen für neue Automatisierungen. Wie immer gilt: Lernen, lernen, lernen – denn man lernt nie aus!