Vom Kalkulationstool zum Barcode-Wahnsinn – Blog #17

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Weiter geht’s im Geschehen – aber vorher ein kurzer Exkurs zu einer Frage, die mich neulich nachts nicht schlafen ließ: Wie nennt ihr eigentlich eure internen Lösungen, wenn ihr darüber sprecht?

Bei KonTec heißt unser ERP-System schlichtweg FileMaker (kreativ, ich weiß), während es bei Uversa „Uversa ERP“ heißt (noch kreativer!). Vermutlich bin ich aber auch der Einzige, der sich solche Fragen stellt. Falls nicht, lasst es mich wissen – dann gründen wir eine Selbsthilfegruppe für Leute, die über IT-Namensgebungen nachdenken. 😅

Nun aber zurück zum eigentlichen Thema.

Das Kalkulationstool – Immer in Bewegung

Letztes Mal haben wir über unser Kalkulationstool gesprochen. Inzwischen ist es implementiert, aber noch in einer recht rudimentären Version. Bleibt es so? Natürlich nicht! In den letzten vier Jahren kamen im Schnitt alle drei Monate neue Funktionen dazu.

Das Prinzip ist dabei immer das gleiche:

„Du, Michi, könnten wir im FileMaker…?“

Kurzes Überlegen… „Klar!“

10–60 Minuten später ist das Feature drin.

Am Ende bin es aber meistens ich selbst, der bei der Urlaubsvertretung genervt feststellt, dass er ständig dieselben fünf Klicks machen muss – und dann wird’s natürlich direkt anders programmiert.

Fun Fact:

In FileMaker dauert die Umsetzung oft weniger Zeit, als man bei SAP brauchen würde, um nur einen Änderungsantrag zu stellen. 😆

Nächster Punkt: Barcode-System

Wenn es eine Sache gibt, die bei uns nicht fehlen darf, dann sind es QR-Codes auf den Zeichnungen.

Ich erinnere mich noch gut an einen Kundenbesuch bei einem großen Automobilzulieferer, wo uns gesagt wurde:

„Ohne Barcode kann man doch keine Teile produzieren!“

Ärgert mich bis heute… aber nein, ich bin nicht nachtragend. 😅

Nun gut, dann eben Barcodes für alle! Und das macht sogar Sinn. Spätere Terminals, die Handy-App und Scanstationen an den Workstations werden sie nutzen, um den Status von Bauteilen zu verfolgen und Prozesse wie externe Beschichtungen zu beschleunigen. Warum eine Bestellung tippen, wenn man sie einfach scannen kann?

Der Barcode selbst ist dabei kein Hexenwerk. In FileMaker lässt er sich blitzschnell erzeugen. Sein Inhalt? Einfach nur die UUID des Pool-Datensatzes – eindeutig und für Außenstehende nicht entschlüsselbar.

Aber wie kommt der Barcode auf die Zeichnung?

Die schnellste Lösung damals: Einfach mit dem Labeldrucker ein Etikett ausdrucken.

Also wurden automatisch mit jeder Zeichnung auch die passenden Labels gedruckt. Diese enthielten nicht nur den QR-Code, sondern auch Termindaten, Auftragsnummer, Mengen und mehr.

Irgendwann habe ich dann still und heimlich die Arbeitsvorbereitung der Zeichnungen an einen Mitarbeiter übergeben – und plötzlich wurde dieser zum Meister des Etikettierens. Mit akribischer Präzision schnitt und klebte er die Labels auf die Zeichnungen, damit bloß keine Informationen verloren gingen. Ein wahrer Künstler! 🎨

Das war Version 1.

Heute? Druckt FileMaker die QR-Codes direkt auf die Zeichnungen.

Wie sollte es auch anders sein?

Aber ich glaube, dazu gibt es an anderer Stelle noch mehr zu erzählen… 😉